Suchen

Rollwiderstand: Wie wirkt er sich auf den Kraftstoffverbrauch aus?

Der Rollwiderstand spielt beim Autofahren eine der wichtigsten Rollen bei der Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und wirkt sich direkt auf den CO2-Ausstoß aus. Der aktuelle Trend geht daher zu Reifen mit geringem Rollwiderstand, die Kraftstoff sparen. Der Autofahrer kann den Verbrauch aber auch selbst beeinflussen – durch die Kontrolle des Reifendrucks oder der Fahrweise.
Image by Freepik 

Was ist der Rollwiderstand eines Reifens? 

Beim Fahren auf der Fahrbahn wirkt der Rollwiderstand auf die Reifen eines Fahrzeugs. Es ist die Kraft, die dem Reifen bei seiner Vorwärtsbewegung Widerstand leistet. Der Rollwiderstand wird durch Reifenverformung, aerodynamischen Widerstand und Reibung mit der Straßenoberfläche verursacht. 

Je höher der Rollwiderstand, desto mehr Energie benötigt das Auto, um sich fortzubewegen. Dadurch steigt auch der Kraftstoffverbrauch. 

Was beeinflusst hauptsächlich den Rollwiderstand? 

  • Druck in den Reifen. Ein geringerer Druck führt zu einer stärkeren Verformung des Reifens und damit zu einem höheren Rollwiderstand. Erinnern Sie sich daran, welchen Druck Sie in Ihren Reifen aufrechterhalten müssen
  • Reifenkonstruktion. Profil, Durchmesser, Breite und Material der Reifen oder ihres Rahmens.

Geringerer Reifenrollwiderstand = geringerer Kraftstoffverbrauch 

Beim Fahren verformt sich der Reifen an der Kontaktstelle zur Fahrbahn. Diese Veränderungen führen dazu, dass sich der Reifen erwärmt und dadurch die Traktion verliert. Je weniger sich der Reifen also erwärmt, desto weniger Kraftstoff verbraucht er und verursacht gleichzeitig weniger CO2-Emissionen. 

Reifen mit geringerem Rollwiderstand tragen zu einem geringeren Kraftstoffverbrauch bei. Reifenhersteller geben an, dass sich der Rollwiderstand von Reifen direkt auf den Verbrauch von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor und die Batteriereichweite von Elektroautos von 20 bis 30 % auswirkt.

Aktueller Trend: Reifen mit geringem Rollwiderstand 

Automobilhersteller fordern heute häufig als Erstausrüstung von Neuwagen Reifen mit möglichst geringem Rollwiderstand. Denn der geringere Rollwiderstand des Reifens führt zu geringeren CO2-Emissionen. 

Reifenhersteller reagieren auf diesen Trend, indem sie moderne Reifen mit geringem Rollwiderstand bei gleichzeitiger Wahrung von Sicherheit, Leistung und Grip entwickeln. Laufflächen weisen in der Regel eine geringere Tiefe auf, um Verformungen zu minimieren und den Rollwiderstand zu verringern.

Tabelle zum Reifenrollwiderstand

Die Daten zur Energieeffizienz des Reifens, die auch Auskunft über den Rollwiderstand geben, finden Sie auf dem Typenschild des Reifens. Dieses Etikett zeigt auch die Nasshaftung des Reifens und den Geräuschpegel des Reifens an. Ab dem 1. Mai 2021 werden Reifen laut EU-Verordnung in die Klassen A bis E eingeteilt, wobei A den bestmöglichen Wert und E den schlechtesten Wert darstellt.

Wenn Sie Reifen mit möglichst geringem Rollwiderstand wünschen, wählen Sie die Energieklasse A

Zwischen den einzelnen Klassen beträgt der Unterschied etwa 0,1 bis 0,14 Liter pro 100 km. Beispielsweise kann bei einem Fahrzeug mit einem Durchschnittsverbrauch von 6,6 l pro 100 km der Wechsel auf Reifen mit einem um eine Kategorie besseren Labelwert den Verbrauch auf etwa 6,46 l senken. 

Informationen zur Reifenklassifizierung sind in der öffentlichen Datenbank EPREL verfügbar.

cklbt6uam07ts01nkbu3wz58b-fuel-max.png

Berechnung des Reifenrollwiderstands

Die Messung des Rollwiderstands im Sinne des EU-Labels erfolgt in Laboren an einer Trommel mit einem Durchmesser von 2 Metern an einem beschlagenen und ausgewuchteten Rad. Der Drehmomentanstieg, der erforderlich ist, um die Trommel bei montiertem Reifen unter einer bestimmten Last zu drehen, ist der Rollwiderstand.

Moderne Reifen, die Ihren Geldbeutel schonen 

Michelin E Primacy-Reifen kombinieren hervorragenden Rollwiderstand und hervorragende Bremsleistung. Dank des geringen Rollwiderstands können Fahrer mit diesen Premium-Michelin-Reifen rund 0,21 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer und rund 80 Euro über die Lebensdauer der Reifen einsparen. Bei Elektroautos kann die Reichweite im Vergleich zu anderen Reifen derselben Kategorie um ca. 7 % gesteigert werden – das entspricht 30 km mehr bei einer Reichweite von 400 km.

Bridgestone- oder Continental-Reifen zeichnen sich außerdem durch einen geringen Rollwiderstand und eine hervorragende Nasshaftung aus. Beispielsweise bieten Continental EcoContact 6- oder Bridgestone Turanza 6-Profile eine hohe Laufleistung und einen niedrigen Kraftstoffverbrauch.

In unserem Butikumi E-Shop finden Sie eine Auswahl an Sommer- und Winterreifen mit geringem Rollwiderstand. Wenn Sie Beratung bei der Auswahl benötigen, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.

Michelin-E-Primacy.png
Der Sommerreifen Michelin E Primacy hat einen geringen Rollwiderstand.

Tipps für sparsames Fahren und Spritsparen 

Für einen geringeren Kraftstoffverbrauch sorgen nicht nur Reifen mit geringem Rollwiderstand. Mit welchen anderen Waffen kann ein Fahrer den Kraftstoffverbrauch senken? Hier unsere Tipps: 
  • Fahren Sie im Sommer nicht mit Winterreifen. Im Sommer können Winterreifen zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch führen. Im Sommer haben Winterreifen zudem schlechtere Fahreigenschaften und ihr Bremsweg kann sich um bis zu 20 % verlängern. 
  • Überprüfen Sie den Reifendruck. Niedriger Druck erhöht nicht nur den Kraftstoffverbrauch, sondern beeinträchtigt auch die Bremsleistung. 
  • Fahren Sie ruhig und halten Sie eine konstante Geschwindigkeit ein. Wenn es die Verkehrssituation und der Straßenzustand zulassen, vermeiden Sie plötzliches Beschleunigen und Abbremsen. Dies erhöht den Kraftstoffverbrauch und den Reifenverschleiß. 
  • Befördern Sie keine unnötigen Lasten im Auto. Übergewicht kann den Kraftstoffverbrauch erhöhen. Entfernen Sie daher regelmäßig unnötige Gegenstände aus dem Auto.

Andere Artikel in der Aktuelles