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Partikelfilter – alles was Sie wissen müssen

Der DPF-Dieselpartikelfilter ist ein wichtiger Bestandteil aller modernen Autos mit Dieselmotor. Seine Aufgabe besteht darin, Feinstaubpartikel aus den Abgasen aufzufangen, damit diese nicht in die Luft gelangen. Diese Ruße sind krebserregend und der DPF-Filter schützt somit unsere Gesundheit. Woher wissen Sie, ob Ihr Auto über einen DPF-Filter verfügt? Wie funktioniert die DPF-Regeneration und warum muss früher oder später der Filter gereinigt werden?
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Wie erkenne ich, ob ein Auto einen Partikelfilter hat? 

  • Baujahr und Motortyp. Die meisten modernen Dieselfahrzeuge, die nach 2009 gebaut wurden, verfügen über einen DPF-Filter gemäß der Abgasnorm Euro 5. Einige Fahrzeuge mit einem DPF-Filter verfügen über eine Warnleuchte am Armaturenbrett, die aufleuchtet, wenn der Filter
  • regeneriert werden muss. 
  • Technische Dokumentation. Schauen Sie im Handbuch Ihres Fahrzeugs oder im großen technischen Dokument nach. In diesen Dokumenten finden Sie häufig auch Informationen darüber, ob das Fahrzeug mit einem Partikelfilter ausgestattet ist.
  • Autorisierter Service. Anhand des VIN-Codes kann der Dienst feststellen, ob das Fahrzeug über einen Partikelfilter verfügt. Eine fachmännische Eigendiagnose lässt auch das Vorhandensein eines Partikelfilters erkennen. 
  • Körperliche Kontrolle. Der Partikelfilter befindet sich normalerweise in der Nähe des Motors und hat eine besondere Form und Größe.

Was ist Partikelfilterregeneration? 

Das Auto kann die Verstopfung des Motors zunächst selbst bewältigen. Bei längeren Fahrten erfolgt die Regeneration des Partikelfilters automatisch, wenn die Temperatur im Filter deutlich ansteigt – auf rund 600 °C und feiner Ruß verbrannt wird. 

Die DPF-Regeneration, auch DPF-Burn-in genannt, wird bei Dieselfahrzeugen etwa alle 500 Kilometer automatisch ausgelöst. Dass die DPF-Regeneration läuft, erkennen Sie daran, dass der Verbrauch teilweise deutlich ansteigt und die Leistung leicht zu schwanken beginnt, bei manchen Fahrzeugen wird die Regeneration durch eine Warnleuchte signalisiert. 

Das Problem ist, dass das Auto nie alle Staubpartikel vollständig verbrennen kann und sich der Filter langsam aber sicher mit nicht verbrennbarem Schmutz verstopft

Sollte die automatische Regeneration des DPF nicht mehr ausreichen, muss im nächsten Schritt eine professionelle Reinigung des Partikelfilters bzw. dessen eventueller Austausch bei Beschädigung erfolgen.

So brennen Sie einen Partikelfilter aus 

Wussten Sie, dass einige moderne Autos über einen speziellen Knopf zum manuellen Starten der DPF-Regeneration verfügen? Wenn Sie ein neues Auto mit Dieselmotor kaufen, fragen Sie, ob es diesen Knopf auch haben kann. Anschließend können Sie selbst mit der Regeneration des Partikelfilters beginnen. 

Ist Ihr Auto nicht mit einem Knopf zum Starten der DPF-Regeneration ausgestattet? Fahren Sie nicht oft längere Strecken und möchten aktiv dazu beitragen, die Regeneration selbst „in Gang zu bringen“? Dafür benötigen Sie: 
  • gründliches Aufwärmen des Motors
  • genug Diesel im Tank 
  • höhere Fahrgeschwindigkeit 
  • Autobahnfahrten sind ideal

Wie erkenne ich einen verstopften Partikelfilter? Achten Sie auf diese Signale: 

  • Höherer Kraftstoffverbrauch als üblich 
  • Reduzierung der Motorleistung – keine Beschleunigung nach dem Gasgeben 
  • Aufleuchten der DPF-Warnleuchte oder Motorwarnleuchte
  • Übergang des Motors in den sogenannten Notbetrieb 
  • Das Auto wechselt häufiger in den Regenerationsmodus – der Motor kann beschädigt werden, das Motoröl wird verdünnt und seine Schmierfähigkeit geht verloren 
Eine vollständige Verstopfung des Partikelfilters tritt zwischen etwa 90.000 und 200.000 km auf.

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Professionelle Reinigung des Partikelfilters 

Wenn Ihr vorhandener Diesel-DPF-Filter bereits stark verstopft und gleichzeitig nicht beschädigt ist und Sie nicht planen, sich einen neuen anzuschaffen, hilft die Reinigung des DPF-Filters. Dies ist eine günstigere Option als der Kauf eines neuen Filters.

Wie reinigt man den Partikelfilter? Hier sind die gängigsten Methoden: 

  • Reinigung im Karton. Der Filter wird in die Reinigungsbox eingesetzt und an die Druckleitung angeschlossen. Nach dem Start des Programms wertet die Box den Grad der Filterverstopfung aus. Anschließend beginnt die eigentliche Reinigung und Trocknung mit Heißluft. 
  • Filter brennt. Der DPF-Filter muss aus dem Eisengehäuse herausgeschnitten werden. Anschließend wird es in einen Ofen gegeben, der Kohlenstoffpartikel bei einer Temperatur von etwa 700 °C verbrennt. Anschließend muss der Filter wieder in den Originalzustand geschweißt werden.
  • Chemische Reinigung. Zusammen mit dem Kraftstoff wird eine Reinigungschemikalie in den Tank des Autos gefüllt, die die Verbrennungsrückstände im Motor schmilzt und durch das Auspuffrohr entfernt.
  • Ultraschallreinigung. Der Partikelfilter wird in einen Ultraschallbehälter mit Wasser gegeben. Ultraschall erzeugt bei hoher Temperatur und hohem Druck Millionen von Blasen. Durch die anschließende Implosion der Blasen werden Schmutzablagerungen aus dem Filter entfernt. 

Spezialisten für die Partikelfilterreinigung beraten Sie, welche Methode für Ihre Bedürfnisse und Vorstellungen die beste Lösung ist. Denken Sie auch darüber nach, den Filter möglicherweise zu schneiden und zu schweißen. 

Sie fragen sich, wie Sie Ihren Dieselpartikelfilter zu Hause reinigen können? Experten für die Reinigung von DPF-Filtern raten von dieser Lösung ab, da sie mehr schaden als nützen kann. Beispielsweise führen unsachgemäß in den DPF-Filter injizierte Chemikalien nicht nur zur Korrosion aller Verunreinigungen, sondern können auch Teile des Filters beschädigen. Dann erfüllt es seine Funktion nicht mehr und es muss ein neues gekauft werden. 

Andererseits beschädigt die Reinigung des Partikelfilters durch Experten die empfindlichen inneren Strukturen des Filters nicht und kann seine Funktion auf etwa 97 Prozent des ursprünglichen Wertes wiederherstellen.

Tipps zum Schluss für den korrekten Betrieb des DPF-Filters 

  • Fahre auch lange Strecken. Fahren Sie kürzere Strecken mit dem Auto? Dies ist für einen Dieselmotor nicht vorteilhaft. Machen Sie mindestens zweimal im Monat eine längere Fahrt mit dem Auto, ideal ist die Fahrt auf der Autobahn und bei höheren Drehzahlen. Dadurch ist eine regelmäßige Filterregeneration gewährleistet.  
  • Tanken Sie Qualitätsdiesel. Ein Dieselmotor reagiert normalerweise empfindlicher auf die Kraftstoffqualität als ein Benzinmotor. Abhilfe schaffen sicherlich Dieseladditive, die die Rußbildung reduzieren und die Lebensdauer des Partikelfilters verlängern. 
  • Verwenden Sie das vom Autohersteller vorgeschriebene Öl. Die Verwendung eines ungeeigneten Motoröls kann die Rußbildung verstärken und die Lebensdauer des Filters verkürzen. Aschefreie Motorenöle sind beispielsweise speziell für Fahrzeuge mit DPF-Filter konzipiert. Wenn Sie den Diesel-DPF-Filter wechseln, wechseln Sie immer gleichzeitig auch das Motoröl. Und vernachlässigen Sie nicht die regelmäßige Wartung Ihres Autos.
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